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KI-gestütztes Branding: Markenstrategien im digitalen Zeitalter revolutionieren

Künstliche Intelligenz verändert Industrien rasant, und das Branding ist da keine Ausnahme. Während die Kernprinzipien des Markenaufbaus bestehen bleiben – Ihr Publikum verstehen, eine überzeugende Erzählung gestalten und Ihre Versprechen halten –, bietet KI neue Tools und Erkenntnisse, um diese Bemühungen zu verfeinern und zu verstärken. Von der Vorhersage von Verbrauchertrends bis zur Personalisierung von Kundenreisen ist der Einfluss von KI auf die Markenpositionierung unbestreitbar. Doch wie genau nutzen Unternehmen diese Technologie? Wir sprachen mit mehreren Experten aus verschiedenen Sektoren, um zu verstehen, wie KI ihre Markenstrategien prägt.
Datengesteuerte Positionierung: Dem digitalen Flüstern lauschen
Für Kayden Roberts, CMO bei CamGo, einer Video-Dating-App, ist KI entscheidend, um das Nutzerverhalten zu verstehen und ihre Markenbotschaft zu optimieren. Roberts erklärt:
„Als wir skalierten, nutzten wir KI-gesteuerte Tools wie Jasper und HubSpots Marketing Hub, um personalisiertere Marketingkampagnen zu erstellen. Dies ermöglichte es uns, Einblicke darüber zu gewinnen, mit welchen Funktionen die Nutzer am meisten interagierten, und unsere Marketingstrategien entsprechend anzupassen.“
Dieser datengesteuerte Ansatz ermöglichte es CamGo, wichtige Funktionen zu identifizieren, die bei den Nutzern Anklang fanden, und ihr Marketing entsprechend anzupassen. Ähnlich verwendet Christine Dalayap, Business Executive Manager bei JP Franklin Roofing, KI-gestützte Tools, um ihre Marketingstrategien zu verfeinern:
„Wir optimieren unsere digitalen Marketingkampagnen mit KI-gestützten Tools wie SEMrush und Hootsuite. Diese Plattformen ermöglichen es uns, Trends zu verfolgen, SEO zu verbessern und soziale Medien effektiv zu verwalten. KI-Lösungen liefern Einblicke in das Kundenverhalten, sodass wir unsere Inhalte und Botschaften anpassen können.“
Der rote Faden? Die Nutzung von KI, um den digitalen Stimmen von Kundendaten zu lauschen und diese Erkenntnisse in umsetzbare Markenstrategien umzusetzen.
Prognosefähigkeit: Den nächsten Schritt antizipieren
Eine der mächtigsten Fähigkeiten der KI ist ihre Fähigkeit, Trends vorherzusagen und Wettbewerberaktivitäten in Echtzeit zu analysieren. Für CamGo war dies von unschätzbarem Wert für das Verständnis der Wettbewerbslandschaft. Roberts bemerkt:
„Mithilfe von KI-Tools zur Stimmungsanalyse konnten wir überwachen, wie die Menschen nicht nur über CamGo, sondern auch über unsere Wettbewerber in den sozialen Medien sprachen, was uns half, hervorzuheben, was uns auszeichnet. Dies ermöglichte es uns, unsere Markenbotschaft anzupassen, um Sicherheit und Authentizität zu betonen, die als entscheidende Anliegen für unsere Nutzer identifiziert wurden.“
Dieser proaktive Ansatz ermöglichte es CamGo, kritische Bedenken anzugehen, die durch KI-gestütztes Social Listening identifiziert wurden.
Das menschliche Element: Intuition mit Erkenntnissen verbinden
Während KI leistungsstarke Tools bereitstellt, bleibt das menschliche Element wesentlich. Roland Jakob, Managing Partner bei BlazeKin.Media, betont dieses Gleichgewicht:
„KI ist zu einem Schlüsselwerkzeug geworden, wie wir unseren Ansatz optimieren. Sie hilft mir, Echtzeitdaten zum Verbraucherverhalten und zur Stimmung zu sammeln, sodass ich schnelle Entscheidungen darüber treffen kann, was funktioniert und was geändert werden muss. Aber letztendlich ist es die Mischung aus KI-Erkenntnissen mit Erfahrung und Intuition, die die Strategie wirklich erfolgreich macht. Man braucht die Tools, aber man kann sich nicht allein auf sie verlassen.“
Diese Ansicht wird von Loris Petro, Marketing Strategy Lead bei Kratom Earth, geteilt, der die Bedeutung einer anfänglichen Marktforschung betont:
„Wir führten zunächst eine umfassende Marktforschung durch, um die Anforderungen unserer Zielgruppe und die Positionierung unserer Wettbewerber wirklich zu verstehen. Nachdem wir das hatten, konzentrierten wir uns darauf, unsere Überzeugungen, unsere Mission und das, was unsere Produkte einzigartig macht, zu definieren. Mit Hilfe der KI konnten wir Kundendaten prüfen und wichtige Informationen über Präferenzen, Trends und Verhalten finden.“
Chris Hinman, CEO & Gründer von TheBestReputation, bietet einen umfassenden Ansatz zur Markenpositionierung und KI-Integration:
„Bei der Arbeit an der Markenpositionierung beginne ich immer damit, ein tiefes Verständnis dafür zu bekommen, wen das Unternehmen anspricht, zu identifizieren, was das Unternehmen auszeichnet, und ihre langfristige Vision festzulegen. Bei TheBestReputation ist alles, was wir tun, darauf zugeschnitten, die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu erfüllen. Das bedeutet, Marktforschung durchzuführen, Wettbewerber zu bewerten und ein klares Bild davon zu erhalten, wer die Zielgruppe wirklich ist.“
Hinman erläutert die Rolle der KI in ihrer Strategie weiter:
„Ich habe festgestellt, dass KI unglaublich dabei ist, unsere Technik zur Markenpositionierung und Marketingstrategien zu verbessern. In unserer Agentur greifen wir bei Bedarf auf KI zurück, um Daten zu sichten und Erkenntnisse über Kundenverhalten, Präferenzen und neue Trends zu gewinnen. Diese Technologie ermöglicht es uns auch, die Zielgruppenansprache und Personalisierung noch weiter zu verfeinern, was in der heutigen modernen Marketinglandschaft wichtig ist.“
Spencer Romenco, Chief Growth Strategist bei Growth Spurt, erzählt, wie sie KI für eine präzise Zielgruppenansprache nutzen:
„Wir verwenden Clearbit, weil es uns detaillierte Informationen liefert, die es uns ermöglichen, spezifisch und zielgerichtet in unserer Botschaft zu sein. Clearbit liefert uns nicht nur allgemeine Zielgruppenstatistiken. Es lässt uns genau sehen, aus welchen Branchen unser Publikum kommt, für welche Unternehmensgrößen sie arbeiten und sogar ihre Rollen innerhalb dieser Unternehmen. Dieser Detaillierungsgrad ist wichtig, um unsere Positionierung zu optimieren.“
Romenco betont die Bedeutung der Kombination von KI-Erkenntnissen mit menschlicher Kreativität:
„KI hilft uns in diesem Fall, von allgemeinen Annahmen zu gezielten Maßnahmen überzugehen. Anstatt zu raten, was ankommt, hilft uns Clearbit, Muster im Verhalten unserer Zielgruppe zu erkennen. Wir nutzen diese Informationen, um Botschaften zu erstellen, die personalisiert und durchdacht wirken, anstatt generisch. Aber KI ist nur ein Teil des Prozesses. Während sie uns Erkenntnisse liefert, ist es die Art und Weise, wie wir diese Erkenntnisse anwenden, die unsere Markenpositionierung stärkt.“
Nischenmärkte und KI: Eine perfekte Kombination
Für Unternehmen, die in Nischenmärkten tätig sind, kann KI besonders leistungsstark bei der Verfeinerung der Markenpositionierung und Marketingstrategien sein. Chris Bajda, E-Commerce-Unternehmer & Managing Partner bei GroomsDay, einem Unternehmen, das sich auf Trauzeugen-Geschenke spezialisiert hat, teilt seine Erfahrungen:
„Als wir GroomsDay gründeten, drehte sich unser Ansatz zur Markenpositionierung alles darum, authentisch zu sein und eine Nische zu füllen. Der Hochzeitsmarkt ist überlaufen, aber Trauzeugen-Geschenke bekommen nicht immer die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Wir entschieden uns, uns als die erste Adresse für hochwertige, personalisierte Trauzeugen-Geschenke zu positionieren, die dazu beitragen, den Hochzeitstag noch besonderer zu machen.“
Bajda erklärt, wie KI zu einem integralen Bestandteil ihrer Strategie geworden ist:
„Wir haben definitiv begonnen, KI in den letzten Jahren als Teil unserer Strategie einzusetzen. Tools wie Google Analytics und HubSpot, die KI integrieren, ermöglichen es uns, Kundenverhalten zu verfolgen und zu analysieren, was uns hilft, in Echtzeit zu verstehen, was funktioniert und was nicht. Wir nutzen auch KI-basierte Plattformen zur Automatisierung von E-Mail-Marketingkampagnen, um personalisierte, zeitnahe Nachrichten an unsere Kunden zu senden, was die Interaktion erhöht.“
Dieser Ansatz zeigt, wie KI Marken in spezialisierten Märkten dabei helfen kann, ihre einzigartige Kundenbasis besser zu verstehen und zu bedienen, während sie gleichzeitig eine persönliche Note bewahren.
Ein überlegter Ansatz: Die richtige Passform finden
Nicht jede Marke stürzt sich kopfüber in die KI-gesteuerte Markenpositionierung. Kate Ross, Marketingspezialistin bei Irresistible Me, einem Schönheitsunternehmen, das sich auf Haarverlängerungen und Perücken spezialisiert hat, erklärt ihren Ansatz:
„Wir haben uns noch nicht stark auf KI für unsere Markenpositionierung verlassen, nutzen aber Tools wie Google Analytics und Social-Media-Insights, um unser Publikum besser zu verstehen und unsere Marketingstrategie zu verfeinern. Wir nutzen auch Werbeplattformen wie Facebook und Google Ads, um verschiedene Botschaften zu testen und zu sehen, was bei unseren Kunden am besten ankommt.“
Dieser überlegte Ansatz unterstreicht die Bedeutung der Wahl der richtigen Tools und Strategien, die den spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen einer Marke entsprechen.
Die Zukunft des Brandings: Eine kollaborative Leinwand
Die oben genannten Beispiele zeichnen ein Bild einer dynamischen und sich entwickelnden Landschaft. KI ersetzt nicht die menschliche Intuition und Kreativität im Markenaufbau, sondern erweitert und verstärkt sie. Sie stattet Marken mit den Werkzeugen aus, um ihren Kunden genauer zuzuhören, Marktveränderungen zu antizipieren und ihre Botschaften mit beispielloser Präzision zu personalisieren. Während sich die KI-Technologie weiterentwickelt, wird die Zukunft des Brandings wahrscheinlich eine kollaborative Leinwand sein, auf der datengesteuerte Erkenntnisse und menschliche Kreativität zusammenlaufen, um noch überzeugendere und resonierendere Markenerlebnisse zu schaffen.
Für Unternehmen, die sich in dieser KI-gestützten Branding-Landschaft zurechtfinden wollen, bieten Plattformen wie Branding5 intuitive Branding-Tools, die Marken dabei helfen, ihre Strategien in dieser neuen Ära des digitalen Marketings zu entwickeln und zu verfeinern.